Starnberg Ammersee

Tara Westover: Befreit - Wie Bildung mir die Welt erschloss

Als siebtes und jüngstes Kind sehr radikaler Mormonen in Clifton/Idaho darf Tara weder zur Schule noch zum Arzt. Mit zehn muss sie schon Schwerstarbeit auf dem Schrottplatz ihres Vaters verrichten. Sie schafft es trotzdem mit bewundernswerter Energie zu studieren und zu promovieren. Dieser äußere Rahmen imponiert, doch berührend ist ihr innerer Weg. Sah sie zunächst noch die Welt mit den Augen ihres Vaters, so erkennt sie durch ihre zunehmende Bildung, dass es noch andere Wahrheiten als die seinige gibt. Doch ihr Streben nach Bildung bedeutet auch Ablehnung durch Teile der Familie. Viele einzelne Erlebnisse, vom Vater verursachte Unfälle, Demütigungen durch den sadistischen Bruder, wechselnde Loyalitäten usw., verletzen sie, doch sie will stark sein und zu ihrer Familie gehören. Erst langsam schafft sie es, Gefühle zuzulassen und ihre angebliche Schuld objektiv zu betrachten.

Ein tolles, spannendes Buch, das Betroffenheit, Wut, Mitgefühl, Bewunderung und Lachen hervorzurufen vermag.

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